Die Forschung konzentriert sich auf die Weiterverarbeitung von Wissen entlang der Wertschöpfungskette einer Industrie. Der dazugehörige Kommunikationsprozess erstreckt sich von der Wissensentstehung über die Anwendungsforschung bis zur konkreten Umsetzung des Wissens in Produkten und Dienstleistungen. Im Zentrum stehen Fragen wie:
Der Forschungsbereich untersucht Informations- und Kommunikationsbededürfnisse in Unternehmen und die damit einhergehenden Anforderungen an ein Fachmedien-Management. Im Vordergrund steht das ökonomischen Modell und die Bewertung des Wettbewerbsvorteils, der durch einen Fachmedieneinsatz erzielt werden kann.
Aus Unternehmenssicht sind folgende Fragen von Interesse:
Aus Sicht der Fachinformationsanbieter stellten sich z.B. folgende Fragen:
Die Forschung richtet sich zum Einen auf sprachlich-kommunikative Potenziale und Barrieren der Kommunikation von Wissen entlang der Wertschöpfungskette und zum Anderen auf die Gestaltung, Produktion und Rezeption von Fachmedien.
Der erste Bereich betrifft die Kooperations- und Schnittstellenkommunikation, die Interaktion und den Wissensaustausch in Arbeitsteams sowie die Aus- und Weiterbildung.
Fragen sind u.a.:
Hinsichtlich der Gestaltung, Produktion und Rezeption von Fachmedien interessiert:
Unter Industriekommunikation werden Kommunikationsprozesse entlang von Wertschöfungs- und Handelsketten verstanden. Im Fokus steht die Kommunikation von Informationen und Leistungen außerhalb des Endverbrauchermarktes (im Gegensatz zur Publikumskommunikation). Der Bezugsrahmen "Industrie" richtet sich auf geschlossene Branchen von Unternehmen, die sich über ihr spezifisches Expertenwissen, ihre Produktanwendungen und ihre Märkte unterscheiden (z.B. Bauindustrie, Pharmaindustrie, Automobilindustrie).
Der Forschungsschwerpunkt liegt in der Identifikation und Bewertung von Wissen. Ziel ist es, den Wissenstransfer, Arbeitsabläufe und -ergebnisse zu optimieren sowie neues Wissen zu generieren. Letzteres kann zu Innovationen in Form von vermarktbaren Produkten oder Wettbewerbsvorteile verschaffender Prozesse führen.
Der Forschungsbereich der Industriekommunikation gewinnt in der Wirtschaft zunehmende Relevanz, da Wertschöpfungsprozesse immer komplexer werden, die beteiligten Unternehmen interdisziplinärer arbeiten und sich Expertenwissen mehr und mehr ausdifferenziert.
Unter Fachmedien werden alle Medienformate verstanden, die der Dokumentation, Distribution und Kommunikation fachlicher Informationen an Experten einer Community (z.B. "Wissenschaftler-gemeinde", "Entwicklerszene") dienen.
Fachmedien umfassen elektronische Angebote, wie Datenbanken, Online-Dienste oder Software, gedruckte Medien, wie Fachzeitschriften, Kataloge, Fachbücher und den Bereich der Dienstleistungen und Veranstaltungen. Sie unterstüzten Industrieunternehmen und ihre Fachleute (Experten/ Professionelle) bei der Ausübung wertschöpfender Tätigkeiten und gelten aus dieser Sicht als entscheidende Wettbewerbsressource.